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Die Burgergesellschaft St.Gallen

Die Burgergesellschaft St.Gallen ist ein Verein von Bürgern der Ortsbürgergemeinde St.Gallen.
Die Mitglieder (die Stubengesellen) pflegen untereinander die gesellschaftlichen Kontakte und zeigen ein waches Interesse an den Belangen der Ortsbürgergemeinde und der Stadt St.Gallen.
An verschiedenen Anlässen quer durchs Jahr (Vorträge zu aktuellen oder historischen Themen, Exkursionen, gesellschaftliche Zusammenkünfte) tauschen sie sich aus und verstärken so den Bezug zu ihrer Heimatstadt.

Die Burgergesellschaft heute
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Die Burgergesellschaft ist heute ein gesellschaftlich-kultureller Verein. Ihre Besonderheit liegt darin, dass die Mitgliedschaft nur Bürgern der Ortsbürgergemeinde St.Gallen (und aktuellen und ehemaligen Mitgliedern des Bürgerrats) offen steht. Mitglied kann nur werden, wer von den Siebnern (dem Vereinsvorstand) zur Mitgliedschaft eingeladen wird und das statutarisch vorgegebene Aufnahmeverfahren erfolgreich absolviert hat.
Mit Rücksicht auf die Platzverhältnisse in der Burgerstube wurde die Mitgliederzahl lange Zeit auf 75 Personen beschränkt.
Mitglieder werden unterteilt in Stubengesellen und Auswärtige Gesellschafter. Letztere wohnen ausserhalb der engeren Region St.Gallen.

Die Burgergesellschaft organisiert ihr Vereinsjahr nach einem bewährten und traditionellen Muster. Zwischen Herbst und Frühling findet in der Regel ein Anlass pro Monat statt:

  • Das Bott ist ein Anlass auf der Stube mit Vortrag oder Diskussionsrunde.
  • Das Neujahrsbott ist ein gesellschaftlicher Anlass (mit Partnerinnen und Partnern), an dem ein Ehrengast zu einem Vortrag eingeladen wird und neue Mitglieder aufgenommen werden.
  • Das Hauptbott ist die Hauptversammlung der Burgergesellschaft. Nach dem geschäftlichen Teil wird gemeinsam die traditionelle Burgerpastete verspiesen.
  • Der Stadthausvortrag ist ein von der Burgergesellschaft organisierter öffentlicher Anlass, der aus Platzgründen im Festsaal des
  • Stadthauses der Ortsbürgergemeinde durchgeführt wird.
  • Eine Exkursion im Sommer/Herbst führt zu ortsbürgerlich oder städtisch interessanten Orten in der Region.
Siebner

Der Vorstand der Burgergesellschaft heisst „Siebner“. Er besteht aktuell aus:

  • Obmann Dr. Andreas Alther, Apotheker
  • Statthalterin Katrin Meier, Bürgerratspräsidentin
  • Stubenmeister Daniel Studer, Kunsthistoriker
  • Pursner Christoph Baumgartner, lic. oec. HSG
  • Beisitzer Dr. Stefan Frei, Radiologe
  • Beisitzer Prof. Dr. Stefan Sonderegger, Historiker
  • Schreiber Dr. Stephan Ziegler, Publizist

Die Rechnung wird revidiert durch die Rechenherren. Aktuell sind dies:

  • Bruno Winterhalter, Betr. Oek. HWV
  • Dr. Gustav Saxer
Geschichtliches
2015

Zu Beginn des Jahres 2015 lebten 10‘061 Ortsbürgerinnen und Ortsbürger in der Stadt St.Gallen. Jede achte Person in St.Gallen besitzt also das Bürgerrecht der Ortsbürgergemeinde. Die Katholiken machen nun 33%, die Evangelisch-Reformierten 22% der Bürgerschaft aus.
 Mit sanften Reformschritten an den Statuten, den gesellschaftlichen Traditionen und den Angeboten der Burgergesellschaft versuchen die Siebner, den Veränderungen Rechnung zu tragen und die Burgergesellschaft in eine offenere Zukunft zu führen.

2015

Inkorporation der Ortsgemeinde Straubenzell in die Ortsbürgergemeinde St.Gallen.

2009

Inkorporation der Ortsgemeinde Rotmonten in die Ortsbürgergemeinde St.Gallen.

1950

Die Burgergesellschaft hatte unterschwellig lange Zeit den Charakter einer vornehmlich protestantischen Gruppierung, die sich bewusst von den (mehrheitlich katholischen) Bewohnern der Stadt im Osten, Norden und Westen abgrenzen wollte. Mancher einbürgerungswillige Katholik wurde von den damaligen Verantwortlichen der Ortsbürgergemeinde an die Ortsgemeinden Tablat oder Straubenzell verwiesen. Diese Separierungen sind heute nicht mehr zeitgemäss. Die Migrationsströme in Europa und über die Kontinente hinweg haben auch bei den Ortsgemeinden zu einschneidenden Veränderungen geführt. Dies erklärt sich vor allem durch die kantonale Gesetzgebung, wonach bei der Verleihung des schweizerischen und kantonalen Bürgerrechts gleichzeitig das Bürgerrecht der politischen Gemeinde und der Ortsgemeinde (wo eine vorhanden ist) erworben werden muss. Die Zahl der Ortsbürgerinnen und Ortsbürger wuchs ab Mitte des 20. Jahrhunderts sehr schnell.

1930

Ursprünglich war die Mitgliedschaft in der Gesellschaft an das Bürgerrecht des Jahres 1832 geknüpft. Später wurde die Aufnahme auch für Personen möglich, die das Bürgerrecht später erworben hatten. Die Mitglieder des Bürgerrates und der Ratsschreiber können kraft ihres Amtes der Gesellschaft angehören. Da in jüngerer Zeit auch Frauen in den Bürgerrat gewählt wurden, kamen so auch die ersten Stubengesellinnen zur Aufnahme in die Burgergesellschaft.

1929

Am 27. Mai 1929 erfolgte die Gründung der Burgergesellschaft. Die Gesellschaft wurde in der Ausprägung den fast vergessenen Grundlagen einer Zunft nachempfunden. Dabei konnte man sich auf Traditionen stützen, die z.B. in Bern oder Zürich ohne Unterbruch seit dem Mittelalter fortgeführt wurden. In St.Gallen wurden sie neu belebt. Dazu gehören die altertümlich anmutenden Satzungen, die Bezeichnungen für die Mitglieder und den Vorstand, die Wappentafel und der Brauch, mit den wappengeschmückten persönlichen Zinnbechern anzustossen.
Als Gesellschaftswappen wurde das Emblem der ausgestorbenen Familie von Watt (die Familie des Bürgermeisters, Stadtarztes und Reformators Vadian) in gewechselten Farben ausgewählt.

1918

Die vormals eigenständigen politischen Gemeinden wurden 1918 zu einem sog. Gross-St.Gallen zusammengefasst. Die vier Ortsgemeinden (St.Gallen, Tablat, Rotmonten und Straubenzell) behielten ihre Selbständigkeit bei. Heute ist dieser Vereinigungsvorgang der politischen Gemeinden vielen Einwohnerinnen und Einwohnern von St.Gallen nicht mehr im Bewusstsein. Die ehemals selbständigen Gemeinden haben eher den Status von Stadtkreisen (Ost, West, Centrum). 1918 löste das Stadtparlament die Einwohnerversammlungen ab.

19. Jh.

Die wirtschaftlich dynamische Stadt zog immer mehr Menschen an (1800: 8000 Personen; 1910: 38’000 Personen). Die Bevölkerungsstruktur veränderte sich: Zur bisherigen reformierten Bürgerschaft kamen nun Katholiken, die v.a. aus Deutschland, Italien und Österreich zuwanderten, und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch Juden.

Diese Bevölkerungsentwicklung führte zu einem Bauboom, der besonders auch die beiden politisch eigenständigen Nachbargemeinden Straubenzell und Tablat erfasste. Diese beiden ehemals katholisch geprägten Bauerngemeinden wurden zu Industrievororten mit einem hohen Bevölkerungsanteil an Arbeitern und Ausländern. Baulich wuchsen St.Gallen, Straubenzell und Tablat allmählich zusammen.

1860er-1914

„Stickereiblüte“: St.Galler Stickereien eroberten den Weltmarkt und gehörten zu den wichtigsten Exportartikeln der Schweiz.

1831

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die im Zuge der Helvetik gegründete Politische Gemeinde und die Ortsbürgergemeinde, die aus der alten Reichsstadt hervorgegangen war, in vielerlei Hinsicht ineinander verstrickt. 1831 trennten sich die Wege dieser beiden Gemeinden definitiv voneinander. Vermögenswerte und Kompetenzen wurden aufgeteilt. Die Ortsbürgergemeinde wird von einem Bürgerrat geleitet, Entscheide grösserer Tragweite werden von der Bürgerversammlung gefällt. Die Politische Gemeinde (Einwohnergemeinde) wird vom Stadtrat geleitet, seit 1918 besteht ein Stadtparlament.

Frühes 19. Jh.

In St.Gallen setzte die industrielle Revolution ein: Eine der ersten Fabriken der Schweiz für mechanische Baumwollstickerei wurde in St.Gallen gegründet. Für die Stadt besonders bedeutend war die Mechanisierung der Stickerei, die bisher von Hand ausgeübt worden war.

1798-1803

St.Gallen wurde von den Umwälzungen der so genannten Helvetischen Revolution erfasst. Mit Hilfe von französischen Truppen wurde die alte Eidgenossenschaft politisch und territorial umgestaltet. Die Stadt St.Gallen verlor ihre Souveränität. 1803 erfolgte die von Napoleon verordnete Gründung des Kantons St.Gallen mit der gleichnamigen Stadt als Hauptort. Dabei wurde die Stadt zu einer politischen Gemeinde, in der die Mitwirkungsrechte nicht mehr – wie zuvor – auf die Ortsbürger beschränkt waren, sondern einem weiteren Kreis von Niedergelassenen zustanden.

Spätes 18. Jh.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts woben und spannen zehntausende Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter für St.Galler Baumwollunternehmer. Die Stadt erlebte eine wirtschaftliche Blüte.

1721

Das bisherige städtische Hauptgewerbe – die dem Zunftsystem unterstehende Produktion von Leinwandtüchern – erfuhr aus verschiedenen Gründen einen Niedergang. St.Gallen geriet in eine wirtschaftliche Krise. 1721 führte Peter Bion die Baumwollverarbeitung in St.Gallen ein. Diese war nicht mehr in zünftischer Hand, sondern erfolgte im Verlagssystem.

1566

Mit dem so genannten Wiler Vertrag erlangte die Stadt vollständige Selbständigkeit. Althergebrachte Rechte und Pflichten, die Kloster und Stadt gegeneinander hatten, wurden mit hohen Geldbeträgen abgelöst. Die beiden Territorien wurden durch die so genannte Schiedmauer auch räumlich voneinander getrennt.

1524

Unter der Führung Joachim von Watts (Vadian 1484-1551) sowie Johannes Kesslers (1502/03-1574) trat die Stadt St.Gallen als eine der ersten zur Reformation über. 1524 erliess der Rat das Gebot zum so genannten Schriftprinzip, 1527 wurde zum ersten Mal das Abendmahl nach reformiertem Ritus gefeiert. Die Bürgerschaft der Stadt St.Gallen setzte sich fortan ausschliesslich aus Reformierten zusammen.

15. Jh.

Die Stadt St.Gallen stieg zur führenden Textilstadt im Bodenseegebiet auf und löste damit Konstanz als bisheriges Handels- und Produktionszentrum ab. Das St.Galler Handelsnetz reichte in der Folge von Spanien bis Polen und von Norddeutschland bis Italien.

1459-1490

St.Gallen erwarb Herrschaftsrechte in Steinach und erhielt damit direkten Zugang zum See. Als Folge der Auseinandersetzung mit dem Kloster (Rorschacher Klosterbruch 1489) verlor die Stadt St.Gallen die Herrschaft Steinach wieder durch einen Schiedsspruch der Eidgenossenschaft.

1457-1462

Die wirtschaftlich und politisch aufstrebende Stadt befand sich über Jahrzehnte in einem Konflikt mit dem Kloster, das deren Emanzipationsbestrebungen nicht einfach hinnehmen wollte. In diesem Zusammenhang erlangte die Stadt mehrere eidgenössische Schiedssprüche, die ihre Rechtsstellung verbesserten.

1454

Die Stadt wurde zugewandter Ort der Eidgenossenschaft.

1418/22

Nach 1215 und 1314 brannte die Stadt 1418 ein drittes Mal nieder. In der Folge wurde die Ummauerung des städtischen Siedlungsgebiets erweitert: War bislang nur die heutige südliche Altstadt ummauert, wurde 1422 auch der nördliche Teil der heutigen Altstadt (das Gebiet um St.Mangen) in die Stadtmauer integriert.

1415

Die Stadt erhielt von König Sigismund die Mass- und Gewichtshoheit sowie das Münzregal.

1362

Erstmalige Erwähnung von Bürgermeister und Zünften. Der Aufstieg der Stadt wurde begünstigt durch eine Krise des Klosters St.Gallen.

Ab 1350

Die Stadt erhielt ihr erstes Stadtgesetzbuch, dem nach 1426 ein zweites und nach 1508 ein drittes solches Regelwerk folgte. Gleichzeitig ist ein Ausbau der städtischen Verwaltung sichtbar: Die Stadt strukturierte ihre Aufgaben in verschiedenen Ämtern.

1312

Seit 1312 verfolgte die Stadt St.Gallen eine aktive und eigenständige Aussenpolitik, indem sie Bündnisse mit anderen Städten einging. Am 24. Mai 1312 verband sie sich mit Konstanz, Zürich und Schaffhausen. Um 1380 bestand der so genannte Schwäbische Städtebund aus mehr als 30 Städten.

1294

In diesem Jahr wird erstmals ein städtischer Rat erwähnt – ein weiterer bedeutender Schritt zur kommunalen Festigung der Stadt. Aus dem gleichen Jahr ist das älteste Siegel der Stadt überliefert.

1291

Die Stadt erhielt eine weitere bedeutende Urkunde vom Abt, die so genannte Handfeste. Darin ist vom städtischen Hoheitsgebiet innerhalb der vier Kreuze die Rede. Dabei handelt es sich um ein Gebiet von rund drei Kilometern von Osten nach Westen und zwei Kilometern von Norden nach Süden.

1281

In einem langen Prozess, der vom 13. bis ins 15. Jahrhundert dauerte, emanzipierte sich die Stadt von ihrer Herrschaft, dem Kloster. Von 1281 datiert eine königliche Urkunde, die der Bürgerschaft zusicherte, nur vor ihrem eigenen Richter belangt zu werden.

1228

Erste Überlieferung eines eigentlichen Marktplatzes. Auf dieselbe Zeit geht die Nennung von cives – Bürger der Stadt – zurück. Im selben Jahr Gründung des Heiliggeist-Spitals durch einen Stadtbürger sowie einen Niederadligen des Klosters St.Gallen.

10. Jh.

Aus dem 10. Jahrhundert stammen erste Zeugnisse einer weltlichen Siedlung, die um das Kloster zu wachsen begann.

9.-11. Jh.

„Goldenes Zeitalter des Gallusklosters:“ Es wurde zu einem weit ausstrahlenden kulturellen Mittelpunkt. Aus dieser Blütezeit sind hervorragende Zeugnisse mittelalterlicher Buchkultur überliefert.

8./9. Jh.

Das Kloster kam durch Güterübertragungen zu weit verstreutem Grundbesitz.

719

Rund hundert Jahre später gründete Otmar (um 689-759) an der Stelle, an der Gallus laut Legende gelebt hatte, ein Kloster.

Um 610

Gemäss Legende kam der vermutlich aus Irland stammende Mönch Gallus (-ca. 650) um 610 ins noch unerschlossene Gebiet von St.Gallen, wo er sich als Einsiedler niederliess.

Geschichtliches im Bild
Handfeste 1291
bildarchv
— Mit dieser auf den 31. Juli 1291 datierten Urkunde gewährte der Abt von St.Gallen den Bewohnern der Stadt gewisse Vorrechte gegenüber seinen anderen Untergebenen. Das Dokument kann als erstes Stadtrecht St.Gallens bezeichnet werden und ist Ausdruck der wachsenden Autonomie gegenüber der Herrschaft, dem Kloster St.Gallen. —
Münzprivileg 1415
bildarchv
— Mit dieser Urkunde, die mit dem Siegel des thronenden Reichsherrschers beglaubigt ist, erlaubte König Sigismund seiner Reichsstadt St.Gallen, eigene Masse, Gewichte und Münzen zu haben. Diese Privilegien bezeugen die wachsende wirtschaftliche Bedeutung St.Gallens, welche mit dem Aufstieg zu einer der wichtigsten Textilhandelsstädte Europas zusammenhängt. —
Wappenbesserung 1475
bildarchv
— Auf diese äusserst dekorative Urkunde waren die Stadtsanktgaller stolz. Als Dank für ihre Beteiligung an einem Feldzug im Vorfeld der Burgunderkriege erlaubte Kaiser Friedrich den St.Gallern, ihr Wappentier mit einem goldenen Halsband auszuzeichnen. Dadurch hob sich der Bär auf dem städtischen Emblem deutlich von all den anderen Bärenwappen, unter anderem von jenem des Klosters, ab. —
Karte des Handelsgebietes der Stadt St.Gallen im 15./16. Jahrhundert
bildarchv
— Die Stadt St.Gallen stieg Mitte des 15. Jahrhunderts zur führenden Textilstadt im Bodenseegebiet auf und löste damit Konstanz als bisheriges Handels- und Produktionszentrum ab. Das St.Galler Handelsnetz reichte in der Folge von Spanien bis Polen und von Norddeutschland bis Italien —
Stadtplan von Melchior Frank aus dem Jahr 1596
bildarchv
— Der älteste Plan von Kloster und Stadt St.Gallen, der die Situation weitgehend wirklichkeitsgetreu wiedergibt, wurde 1596 von Melchior Frank geschaffen. Deutlich zu erkennen ist die durch die 1566 erbaute Schiedmauer geschaffene räumliche Trennung des katholischen Klosters von der reformierten Stadt. —
Stadthaus der Ortsbürgergemeinde
bildarchv
— Das Stadthaus ist eines der schönsten Beispiele eines Wohn- und Geschäftshauses von Textilhandelsherren. Es wurde 1590 von Hans Schlumpf, einem der damals reichsten Handelsherren, erbaut. Im Erdgeschoss befindet sich eine kleine Ausstellung zur Stadtgeschichte. —
Schlössli
bildarchv
— Das so genannte Schlössli ist das herrschaftlichste Privathaus in der Altstadt. Erbaut wurde es zwischen 1586 und 1590 von Laurenz Zollikofer, einem Vertreter der wohl bedeutendsten Handelsfamilie St.Gallens der Frühen Neuzeit. Die herrschaftliche Architektur orientiert sich an jener des Adels. Das Schlössli ist der Sitz der Burgergesellschaft St.Gallen. —
Stadtbuch von 1673
bildarchv
— Die Illustration, die sich am Anfang der letzten noch von Hand verfassten Gesetzessammlung der Stadt St.Gallen aus dem Jahr 1673 befindet, zeigt eine so genannte Wappenpyramide. Zwei Stadtsanktgaller Bären, erkennbar am goldenen Halsband, halten in der einen Pranke je ein Stadtwappen und in der anderen den Reichsadler mit Krone. Dadurch wird ausgedrückt, dass St.Gallen eine privilegierte Reichsstadt war. —
Kantonsbibliothek Vadiana und Stadtarchive
bildarchv
— Einer der schönsten, noch weitgehend original erhaltenen Jugendstilbauten ist die Kantonsbibliothek Vadiana an der Notkerstrasse 22. Das Haus wurde zwischen 1905 und 1907 von der Ortsbürgergemeinde St.Gallen als neue Stadtbibliothek und als Stadtarchiv gebaut. Noch heute befindet sich darin das „Gedächtnis der Stadt“: die Vadianische Sammlung der Ortsbürgergemeinde, das Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde und jenes der Politischen Gemeinde. —
Haus Oceanic
bildarchv
— Das 1904/05 erstellte Stickereigeschäftshaus mit dem Namen Oceanic bildet den Auftakt zur Grossüberbauung der St.Leonhard-Strasse in der Zeit der Stickereiblüte. Auf dem von "Textilland Ostschweiz" in Zusammenarbeit mit der Ortsbürgergemeinde St.Gallen erarbeiteten "Textilweg" können ausgewählte Bauten im Kontext mit der St.Galler Textilgeschichte erkundet werden. —
Die Burgerstube

Seit dem 29. August 1969 besteht die Burgerstube im dritten Stock des Restaurants Schlössli am Spisertor. Die Burgerstube und der damit verbundene Festsaal sind die Repräsentationssäle des ehrwürdigen Gebäudes aus dem Jahr 1590.

An der südlichen Wand ist die Wappentafel angebracht, auf der jedes Mitglied mit seinem Familienwappen erkennbar ist. Auf der gegenüberliegenden Seite finden sich die Wappen der Verstorbenen und an den Fenstern historische Wappenscheiben.
Auf der Westseite der Stube sind auf Holztäfer angebrachte Malereien montiert, welche per Zufall durch Kunstmaler Walter Vogel 1961 anlässlich von Restaurationsarbeiten im Haus zum Goldapfel an der Hinterlaube entdeckt wurden. Sie stammen aus der 1598 gegründeten Knabenschule (im ehemaligen Kloster Katharinen) und zeigen die Wappen der Donatorenfamilien dieser Schule, welche als Vorgängerin der 1856 gegründeten Kantonsschule als städtisches Gymnasium wirkte.

Mitglieder
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Anlässe für unsere Mitglieder
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Datum: 20. November 2024
Uhrzeit: 18:30
November-Bott 2024 im Stadthaus

Bott mit Vortrag von Christoph Frei zu «Amerika, quo vadis?»

Datum: 17. Januar 2025
Uhrzeit: 18:00
Neujahrsbott 2025 in der Burgerstube

Aperitif und Neujahrsmahl mit Ehrengast

Datum: 10. März 2025
Uhrzeit: 18:30
Zu diesem Anlass ist keine Anmeldung erforderlich
März-Bott 2025 in der Burgerstube

Bott mit Arman Weidenmann vom Stadtarchiv: St.Gallen im Bauernkrieg 1525

Datum: 14. April 2025
Uhrzeit: 18:30
Zu diesem Anlass ist keine Anmeldung erforderlich
April-Anlass 2025 in der «Falkenburg»

Besichtigung des renovierten Restaurants Falkenburg mit Architekt Jürg Stieger

Datum: 28. April 2025
Uhrzeit: 18:30
Zu diesem Anlass ist keine Anmeldung erforderlich
Burger-Apéro vor der Bürgerversammlung 2025 in der Burgerstube
Datum: 19. Mai 2025
Uhrzeit: 19:00
Hauptbott 2025 mit Rechenmahl in der Burgerstube
Nov
20
2024
18:30
November-Bott 2024 im Stadthaus
Bott mit Vortrag von Christoph Frei zu «Amerika, quo vadis?»…
Jan
17
2025
18:00
Neujahrsbott 2025 in der Burgerstube
Aperitif und Neujahrsmahl mit Ehrengast…
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10
2025
18:30
März-Bott 2025 in der Burgerstube
Bott mit Arman Weidenmann vom Stadtarchiv: St.Gallen im Bauernkrieg 1525…
Apr
14
2025
18:30
April-Anlass 2025 in der «Falkenburg»
Besichtigung des renovierten Restaurants Falkenburg mit Architekt Jürg Stieger…
Apr
28
2025
18:30
Burger-Apéro vor der Bürgerversammlung 2025 in der Burgerstube

Mai
19
2025
19:00
Hauptbott 2025 mit Rechenmahl in der Burgerstube

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